Im Gebiet des Zweckverbandes Wasserversorgung für das Seebachgebiet mit seinen über 58.000 Einwohnern ist man seit jeher gewohnt, mit hartem Wasser zu leben. Aber was genau ist hartes Wasser?
Hartes Wasser bezeichnet Wasser mit besonders vielen Calcium- und Magnesiumverbindungen, die beim Durchtritt durch Böden und Grundwasserleiter vom Wasser herausgelöst werden.
Hartes Wasser ist nicht gesundheitsschädlich - im Gegenteil -, bedeutet jedoch notwendigerweise einen erhöhten Verbrauch von Reinigungs- und Waschmitteln. Dies führt einerseits zu erhöhten Kosten für den Verbraucher und andererseits zu einer vermehrten Belastung des Abwassers für die Allgemeinheit.

Daher hat der Werkausschuss in seiner Sitzung vom 16.10.2018 beschlossen, ein bereits entsprechend erarbeitetes Konzept für ein Enthärtungsverfahren umzusetzen und dieses Projekt voranzutreiben. Nach der Schaffung der notwendigen Grundlagen in den zurückliegenden Jahren – Erneuerungen von Hauptleitungen, Stilllegung alter und Bau neuer Trinkwasserbehälter und Pumpwerke – wird seit 2021 in das Projekt Enthärtungsanlage investiert. Die einzelnen Phasen von Planung, Ausschreibung, Genehmigungsverfahren und Bau ergeben eine ungefähre Gesamtprojektzeit von drei Jahren, so dass voraussichtlich von einer Inbetriebnahme 2023 auszugehen ist.

Hauseigentümer, welche eine private Wasserenthärtungsanlage betreiben oder neu planen, können sich an diesem ungefähren Zeitplan orientieren. Denn nach Inbetriebnahme einer zentralen Enthärtungsanlage wäre keine zusätzliche Enthärtung notwendig. Der im Verbandsgebiet aktuelle Härtebereich „hart“ des Wassers wechselt zum mittleren Bereich.