Allgemeine Informationen


Bleifrei ist Super

Wasser aus Bleirohren ist für Schwangere, Säuglinge und Kinder bis zum sechsten Lebensjahr immer ungeeignet. Verwenden Sie stattdessen in solchen Fällen abgepacktes Wasser. Für den Gebrauch von Trinkwasser zur Körperpflege gibt es hinsichtlich des Bleigehaltes keine Einschränkung.

Die Anwendung von Filtern zur Bleientfernung sowie eine Sanierung der Bleirohre sind nicht zielführend. Ein vollständiger Austausch der Bleirohre ist unbedingt notwendig! Bleirohre sind – sofern sie nicht überstrichen sind – äußerlich leicht an ihrer graublauen Farbe zu erkennen. Da Blei sehr weich ist, kann es ohne Anstrengung mit einem spitzen Gegenstand geritzt werden und erzeugt beim Klopfen einen dumpfen Ton. Bleileitungen wurden meist nicht mit kurzen 90 Grad Winkeln, sondern in großen Bögen verlegt.

Falls Sie als Mieterin oder Mieter befürchten, dass in Ihrem Haus/Wohnung noch Bleirohre vorhanden sind, befragen Sie Ihren Vermieter oder den Hauseigentümer.

Nähere Informationen finden Sie auf der Webpräsenz des Umweltbundesamtes unter https://www.umweltbundesamt.de.


Stagnierendes Trinkwasser vermeiden

Wenn Trinkwasser in den Leitungen im Gebäude längere Zeit steht und nicht fließt, spricht man von Stagnation bzw. von stagnierendem Trinkwasser. Dies kann die Qualität des Trinkwassers negativ beeinflussen, indem es beispielsweise zu einer Verkeimung oder unangenehmem Geschmack und Geruch führt.
Das Leitungsvolumen der Leitung sollte spätestens alle drei Tage vollständig getauscht werden. Bei längerer Nichtbenutzung (z.B. Urlaub) sollte die Installation vom Anschluss abgesperrt werden. Bei Wiederinbetriebnahme muss das Leitungsnetz vollständig gespült werden.

Stagnation kann durch folgende Ursachen entstehen:

  • Unregelmäßige oder zu geringe Wasserentnahme durch z.B. nicht genutzte Wohnungen.
  • Falsch bemessene, zu groß dimensionierte Leitungen im Haus.
  • Ungünstige Leitungsführung innerhalb eines Hauses z.B. lange Leitungen zu wenig genutzten Räumen wie Gästebädern.

Folgen von Stagnation

  • Stagnation fördert das Wachstum von Mikroorganismen, auch von Krankheits-
    Erregern wie Legionellen. Dies führt zu einem erhöhten Gesundheitsrisiko.
  • Je nach Leitungsmaterial können bei Stagnation zu Kalk- oder Rostablagerungen kommen.
  • Wenn Wasser zu lange steht, kann es zu unangenehmen Gerüchen (z.B. muffig, faulig) und Geschmacksbeeinträchtigungen (z.B. erdig, metallisch) kommen.

Weiterführende Informationen finden Sie auf der Webpräsenz des Umweltbundesamtes unter https://www.umweltbundesamt.de.


Rückflussverhinderer

Kombiniertes Freistromventil mit Rückflussverhinderer

Nach den Technischen Regeln der Trinkwasserversorgung (TRWI) in Verbindung mit der DIN 1988 muss zwingend ein funktionsfähiger Rückflussverhinderer, unmittelbar hinter dem Wasserzähler, in der Wasserhausinstallation eingebaut werden bzw. sein. Dies ist nötig, um den geltenden Hygieneanforderungen gerecht zu werden.

Für den Einbau ist der Grundstückseigentümer verantwortlich. Den Einbau übernimmt ein Installationsunternehmen.

Für weitere Informationen und Rückfragen:
hausanschluss@wzs-osthofen.de
Telefon 06242 5005-15
Telefax 06242 5005-13