Stagnierendes Trinkwasser vermeiden

Wenn Trinkwasser in den Leitungen im Gebäude längere Zeit steht und nicht fließt, spricht man von Stagnation bzw. von stagnierendem Trinkwasser. Dies kann die Qualität des Trinkwassers negativ beeinflussen, indem es beispielsweise zu einer Verkeimung oder unangenehmem Geschmack und Geruch führt.
Das Leitungsvolumen der Leitung sollte spätestens alle drei Tage vollständig getauscht werden. Bei längerer Nichtbenutzung (z.B. Urlaub) sollte die Installation vom Anschluss abgesperrt werden. Bei Wiederinbetriebnahme muss das Leitungsnetz vollständig gespült werden.

Stagnation kann durch folgende Ursachen entstehen:

  • Unregelmäßige oder zu geringe Wasserentnahme durch z.B. nicht genutzte Wohnungen.
  • Falsch bemessene, zu groß dimensionierte Leitungen im Haus.
  • Ungünstige Leitungsführung innerhalb eines Hauses z.B. lange Leitungen zu wenig genutzten Räumen wie Gästebädern.

Folgen von Stagnation

  • Stagnation fördert das Wachstum von Mikroorganismen, auch von Krankheits-
    Erregern wie Legionellen. Dies führt zu einem erhöhten Gesundheitsrisiko.
  • Je nach Leitungsmaterial können bei Stagnation zu Kalk- oder Rostablagerungen kommen.
  • Wenn Wasser zu lange steht, kann es zu unangenehmen Gerüchen (z.B. muffig, faulig) und Geschmacksbeeinträchtigungen (z.B. erdig, metallisch) kommen.

Weiterführende Informationen finden Sie auf der Webpräsenz des Umweltbundesamtes unter https://www.umweltbundesamt.de.